Dienstag, 21. August 2012

Da bin ich wieder ...

Da ja jetzt seit dem letzten Post schon wieder einige Zeit vergangen ist, versuche ich mal zusammenzufassen,
was in den letzten (ich kann es kaum glauben) 3 Wochen passiert ist.

Grundsätzlich möchte ich noch mal vorausschicken, dass wir ja in den ersten 6 Wochen in alle Enden des Bistums reisen, um so ziemlich alle Projekte bzw. exemplarische zu besuchen und die Arbeit kennenzulernen, Einblicke in die Herausforderungen und Fragestellungen Sambias bzw. des Copperbelts zu bekommen und um mit Land und Leuten in Kontakt zu kommen.
6 Wochen insgesamt, das heißt: Halbzeit! Es kann also kaum einen besseren Zeitpunkt geben als jetzt, um mal so einiges revuepassieren zu lassen.

(gehe zu "Programm und Projekte")

Samstag, 4. August 2012

Hello Germany, Zambia is calling!

Genau eine Woche nachdem wir losgeflogen sind,  komme ich jetzt doch endlich dazu, meinen ersten Blogeintrag auf neuem Gebiet zu schreiben.
Nachdem wir am Samstagabend um knapp 12 Uhr beide Flüge (Frankfurt-Amsterdam, Amsterdam-Lusaka) und die eigentliche Einreise hinter uns gebracht haben, sind wir mit Patrick, unserem Mentor, in ein nahegelegenes Jesuitenseminar gefahren, um dort zu übernachten und am nächsten Tag mit dem Auto knapp 4 Stunden nach Ndola selbst zu reisen. Patrick ist super. Er nimmt sich (neben der Arbeit, die er natürlich auch noch weitermacht) extrem viel Zeit, um uns mit dieser „neuen Welt“ vertraut zu machen, und beantwortet in seiner gelassenen sambischen Art all die tausend Fragen, die wir haben, ohne mich auch nur einmal auszulachen, weil  ich die wahrscheinlich banalsten Dinge hinterfrage.
Auf dieser „Heimreise“ also sind wir zum ersten Mal mit dieser unglaublich beeindruckenden Gastfreundschaft in Kontakt gekommen, denn in Sambia ist es üblich, wo immer man auch vorbeikommt, seine Verwandten besucht … und sambische Familien sind um einiges größer als deutsche Familien. Ohne uns auch nur im geringsten zu kennen wurden wir wie lange erwartete Gäste behandelt, aber das Wort „Gäste“ trifft es nicht immer ganz. „Mitglied“ tut es oft eher.
In Ndola angekommen sind wir direkt in unsere Gastfamilien gebracht worden, um uns etwas zu erholen und langsam anzukommen.
Meine Gastfamilie besteht aus 7 Mitgliedern, aber für mich de facto nur aus 2, meinem Gastbruder Lombé (aber wir nennen in Fred) und meiner Gastmutter (=Bamayo) Mrs. Chanufu. Die beiden haben mich schnell auf Kurs gebracht und integriert, sodass ich sie schon jetzt sehr ins Herz geschlossen habe. Mr. Changufu ist in den USA, drei der vier Töchter sind verheiratet und die vierte studiert. Sie ist wahrscheinlich die Einzige, die ich noch kennenlernen werde, wenn sie zu Besuch kommt.
Da wir zwar schon im Vorfeld der Reise einiges über Land und Leute gehört, gelesen und angesehen haben, wissen wir zwar theoretisch einiges, aber praktisch ist das doch noch sehr abstrakt. Deshalb sind wir diese Woche und die nächsten 6 Wochen damit beschäftigt dreimal die Woche zum Bembaunterricht (Bemba= die wichtigste von 73 bestehenden Sprachen :)  ) mit Ba na Kayula zu gehen (sehr zur Freude meines Gastbruders, an dem ich dann abends das Gelernte [mit starkem deutschen Akzent] ausprobiere), jeden Tag quer durchs Bistum verteilt diverse Projekte zu besuchen und unser Arbeits- und Umfeld kennenzulernen. Mit der Arbeit in einem Projekt geht es dann Mitte- Ende September los.
Soviel bis dahin, ich lasse sobald wie möglich von mir hören….
Shalenipo
Teresa